Schmidt |Streugerät|Stratos Lava
Das Lava-Prinzip
Der Stratos Lava verfügt neben dem normalen Streugutbehälter und dem Verteilersystem über eine Heizeinheit und seitlich angeordnete Flüssigkeitstanks mit integrierten Schwallblechen, die aus schlagfestem Polyethylen gefertigt sind. Damit ist er sowohl für den normalen Winterdienst als auch für den Einsatz unter extremsten Bedingungen geeignet.
Vor Beginn des Lava-Einsatzes wird das Wasser durch die dieselbetriebene Heizeinheit auf 45° Grad erhitzt und in die Tanks gepumpt. Zwei Brennstoffbrenner mit zwei Leistungsstufen (Eco und Full), die vier modulierende Heizszenarien ergeben, erhitzen das Wasser. Beim Streuvorgang fliesst das Wasser erneut durch die Heizeinheit. Es wird anschliessend bei bis zu 90° Grad aus einer Spezialdüse auf den Sand gesprüht, der sich in der Schüttrinne befindet. Der erhitzte Sand wird mit dem Verteilersystem auf die Verkehrsfläche gestreut und sinkt durch seine hohe Temperatur zum Teil in die vereiste Fahrbahnoberfläche ein. Es entsteht eine dauerhaft griffige Oberfläche.
Aufbau- und Abstellsysteme
Der Stratos Lava kann mit einem der beiden Auf- und Abbausystemen ausgestattet werden:
- Grundrahmen für Abstellfüsse, Abrollkipper oder Festaufbau, geeignet für volles Absetzen
- RoRo-System, geeignet für volles Absetzen
Dosier- und Fördersystem
Das zuverlässige Bandfördersystem, geeignet für alle Streumittel, kommt auch beim Stratos Lava zum Einsatz. Eine integrierte Bandentlastung, ein integriertes Bandreinigungssystem und ein Dosierschieber mit integrierter Klumpenzerkleinererfunktion sorgen für den störungsfreien Betrieb.
Feuchtsalzeinrichtung
Die seitlich angeordneten Flüssigkeitstanks bestehen aus schlagfestem und kältebeständigem Polyethylen mit integrierten Schwallwänden. Sie werden über ein heckseitigen Befüllungs- und Entleerungsanschluss aus Edelstahl mit integrierter Hahn/Filterkombination befüllt. Der Ansaugpunkt befindet sich in der Mitte des Tanks, wodurch der Betrieb in sonst ungünstigen Bergregionen problemlos ermöglicht wird. Eine solide, direkt hydraulisch angetriebene Zahnradpumpe sorgt für eine automatische Drehzahlregulierung bei Feuchtsalzzuschaltung.
Verteilersystem
Das Premium Mischsystem der Stratos Baureihe 4 - 12 m³ findet auch beim Stratos Lava seinen Einsatz. Für den bestmöglichen Materialfluss sorgen eine PE-Schüttrinne sowie einen optimierten Winkel des Auslaufs. Das Streugut trifft zentral auf den Streuteller und verteilt sich optimal bis zur Abwurfkante. Dadurch entsteht eine homogene Mischung, die als gebündelter Auswurfstrahl dynamisch so abgeworfen wird, dass die Fahrtwindeinflüsse ausgeglichen werden.
Mit Hilfe der Verschwenktechnik des Streutellers kann das symmetrische bzw. asymmetrische Streubild manuell oder elektronisch über das Bedienpult eingestellt werden. Dank dieser Technik wird die Grösse der Streufläche beibehalten und somit ein exakt definiertes Streubild erzielt. Im Lava-Modus können bis zu 3 m und im normalen Betrieb bis zu 10 m gestreut werden.
Antrieb, Steuerungs- und Informationstechnik
Angetrieben wird der Stratos Lava über das vorhandene Hydrauliksystem des Trägerfahrzeugs. Die Bedienung erfolgt über die vollwegeabhängige ES-Steuerung mit Lava-Funktionalität, die dank griffiger Drehknöpfe mit Klickraster sowie beleuchteter Drucktaster dafür sorgt, dass der Fahrer sich bei seinem Einsatz auf den Verkehr und die Strassenverhältnisse konzentrieren kann. Mit dem ES-Bedienpult können sowohl die normalen Feuchtsalz- als auch die speziellen Lava-Funktionen wie z.B. die Vorheiztemperatur und die Frostschutzfunktion eingestellt werden.